Von Hasen und Eiern
Habt ihr euch schon mal gefragt warum Eier und Hasen die beliebteste Dekoartikel zu Ostern sind? Das hat mehre Gründe.
Im Laufe der Jahrhunderte haben sich viele Symbole rund um
das Osterfest etabliert, wie der Hase und das Ei. Letzteres hat viele
verschiedene Bedeutungen, die sich zum Teil auf das christliche Osterfest
übertragen haben.
Das Ei - Symbol des Lebens - hat viele verschiedene Bedeutungen,
die sich zum Teil auf das christliche Osterfest übertragen haben. Bereits im 4.
Jahrhundert waren Eier Grabbeigaben in römisch-germanischen Gräbern. Schon in
der Urchristenzeit galt das Ei als Symbol der Auferstehung. Wie ein Grab hält
es Leben in sich verschlossen – hier wird die Beziehung zur Auferstehung
Christi deutlich.
Der Brauch, Eier zu verschenken, geht auf verschiedene
Ursprünge zurück. Während der Fastenzeit durften früher keine Eier gegessen werden -
die Hühner konnten aber schlecht davon abgehalten werden, weiter Eier zu legen.
Deshalb musste das Überangebot haltbar gemacht werden. Die Eier wurden gekocht
und dem Kochwasser wurden Pflanzenteile zum Färben beigegeben. So konnte man
die gekochten von den rohen Eiern unterscheiden. Seit dem 13. Jahrhundert ist
die traditionelle Farbe für Ostereier rot - als Farbe des Lebens, der Freude
und auch als Symbol für das Blut Christi.
Seit dem 19. Jahrhundert geht es auf Eiersuche
Bei den Kindern sind wegen ihrer bunten Verpackungen und dem
süßen Inhalt besonders die Schokoladeneier beliebt. Diese werden am Ostermorgen
vom Osterhasen versteckt. Seit dem 19.
Jahrhundert ist das Ostereiersuchen ein Brauch. Dabei handelt es sich um eine
kindgemäße Ausgestaltung des Festes. Ein weiterer Brauch ist das Münzenwerfen:
Wenn die Münze im Ei stecken bleibt, gehört das Ei dem Werfer. Vor allem in Süddeutschland
bekannt ist das Eier-Anstoßen oder Ditschen: Der, dessen Ei beim Anstoßen ganz
bleibt, bekommt beide Eier.
Und was ist mit dem Hasen? Warum ausgerechnet der Hase zum Symboltier für Ostern wurde und als Überbringer der Ostereier gilt, ist ungeklärt. Eine Theorie besagt, dass der Osterhase ein missratenes Osterlamm sein soll: Bäcker haben aus Teig ein Osterlamm geformt, das dann aber eher wie ein Hase aussah.
In der griechischen Mythologie ist der Hase das Tier der Liebesgöttin Aphrodite, er ist so wie das Ei ein Zeichen für Leben und Fruchtbarkeit. Auch wegen seiner starken Vermehrung sehen manche in ihm ein Symbol für das Leben. In Byzanz war der Hase ein Symbol für Christus, den Auferstandenen. Der Hase hat keine Augenlider, er "schläft" also nie - wie Christus, der niemals entschläft. Auch das Datum des Osterfestes hat einen Bezug zum Hasen: Der Hase gilt als Mondtier, und Ostern wird am ersten Sonntag des Frühlingsvollmondes begangen.
Paderborner Dreihasenfenster
Der Osterhase wird auch mit der Dreieinigkeit Gottes in Verbindung gebracht. Es gibt ein mittelalterliches Bild, das drei Hasen zeigt, die so mit den Ohren verbunden sind, dass sie ein Dreieck bilden. Im Dom zu Paderborn gibt es das sogenannte Dreihasenfenster zu sehen.
So und jetzt geht es ans Basteln
Material für ein Häschen1,5 leere Toilettenpapierrollen
Schere
Farbe (Abtön-, Wasser-, Acryl- ... was ihr gerade zu Hause habt
Pinsel
schwarzen Filzstift
Heißklebepistole oder Bastelkleber
Und so wird es gemacht:
schwarzen Filzstift
Heißklebepistole oder Bastelkleber
Und so wird es gemacht:
- Für die Ohren eine der Toilettenpapierrollen zusammen drücken und zwei 1,5cm breite Streifen abschneiden
- Die ganze Toilettenpapierrolle und die zwei Ohren in der gewünschten Farbe bemalen (die Ohren auch von innen). Bei Bedarf wiederholen und alles gut trocknen lassen.
- Die Ohren im unteren Drittel zusammenkleben (wenn ihr Bastelkleber benutzt könnt ihr die Ohren zum trocknen mit einer Wäscheklammer fixieren.
- Wenn der Kleber getrocknet ist können die Ohren an den Körper geklebt werden.
- Augen, Nase, Schnurrhaare aufmalen.
Tipp: Wenn ihr die Ohren nur auf den Körper legt und nicht festklebt, könnt ihr den Körper auch als Eierbecher für den Ostertisch benutzen!
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