Hören - DIY Bechertelfon

Heute geht es um das Hören.
Im Moment können wir viele Menschen, mit denen wir uns gerne treffen, nicht sehen. Aber hören können wir sie. Gerade die Großeltern freuen sich sicher sehr über einen Anruf der Kinder und Enkelkinder. Und sicherlich gibt es auch noch Freunde usw., die sich darüber freuen würden. Also: Einfach mal wieder zum Telefonhörer greifen und anrufen!

Außerdem gibt es heute noch eine Geschichte und eine Bastelanleitung für ein Bechertelefon.

Fangen wir mit der Geschichte an

Der Indianer und die Grille
Ein Indianer, der in einem Reservat weit von der nächsten Stadt entfernt wohnte, besuchte das erste Mal seinen weißen Bruder in der Großstadt.
Er war sehr verwirrt vom vielen Lärm, von der Hektik und vom Gestank in den Straßenschluchten. Als sie nun durch die Einkaufsstraße mit den großen Schaufenstern spazierten, blieb der Indianer plötzlich stehen und horchte auf.
„Was hast du“, fragte ihn sein Freund. „Ich höre irgendwo eine Grille zirpen“, antwortete der Indianer. „Das ist unmöglich“, lachte der Weiße. „Erstens gibt es hier in der Stadt keine Grillen und zweitens würde ihr Geräusch in diesem Lärm untergehen.“
Der Indianer ließ sich jedoch nicht beirren und folgte dem Zirpen. Sie kamen zu einem älteren Haus dessen Wand ganz mit Efeu überwachsen war. Der Indianer teilte die Blätter und tatsächlich: Da saß eine große Grille.
„Ihr Indianer habt eben einfach ein viel besseres Gehör“, sagte der Weiße im weitergehen. „Unsinn“, erwiderte sein Freund vom Land. „Ich werde Dir das Gegenteil beweisen“. Er nahm eine kleine Münze aus seiner Tasche und warf sie auf den Boden. Ein leises „Pling“ ließ sich vernehmen. Selbst einige Passanten, die mehr als zehn Meter entfernt standen, drehten sich augenblicklich um und schauten in die Richtung, aus der sie das Geräusch gehört hatten.
„Siehst Du mein Freund, es liegt nicht am Gehör. Was wir wahrnehmen können oder nicht, liegt ausschließlich an der Richtung unserer Aufmerksamkeit. Was Du hörst, sagt mehr darüber aus wie Du denkst, als was Dich umgibt.“

Becher- oder Dosentelefon
Material:
2 leere Joghurtbecher oder Dosen (ohne scharfe Kanten!)
10-12 Meter dünne Paketschnur oder ein Nylonfaden (alte Drachenschnur etc.) oder notfalls ein Wollfaden
Schere,
spitzer Gegenstand (zum Beispiel Stopfnadel)



Und so wird es gemacht:
  1. In die Mitte des Becherbodens ein kleines Loch machen/ bohren. Das jeweilige Loch sollte gerade groß genug, dass die Schnur/ der Faden durch passt.
  2. Nun steckt ihr ein Schnurende von außen durch das Loch im Becherboden und verknotet es fest, sodass die Schnur nicht aus dem Loch rutschen kann.
  3. Das gleiche macht ihr mit dem anderen Schnurende und dem zweiten Becher. Schon ist das Dosentelefon fertig!
  4. Zum „Telefonieren“ musst du dich mit einer weiteren Person in solchem Abstand aufstellen, dass die Schnur gespannt ist. Jetzt hält einer die Becheröffnung an sein Ohr, der andere an den Mund. Spricht dieser nun hinein werden die Schwingungen über die Schnur zum Ohr des anderen geleitet.
Viel Spaß damit!

Und für die, die wissen wollen wie wir mit Gott telefonieren können ist hier noch eine weitere Geschichte.


Kommentare